NABU Südeifel freut sich über Steinkauzbrut

Intensivierung der Landwirtschaft macht es der kleinen Eule schwer

Bild: Steinkauz (Foto: Helmar Schulz)

In der Südeifel selten geworden: der Steinkauz

Freude bei den Ehrenamtlichen des NABU Südeifel: In einer vom Naturschutzbund installierten Steinkauz-Nisthilfe bei Gindorf/Kylleifel konnte in diesem Jahr eine Brut nachweisen werden. Früher war der Steinkauz in der gesamten Südeifel weit verbreitet. Die Naturschützer verzeichnen jedoch seit vielen Jahren eine stetige Abnahme der lediglich 22 cm großen Mini-Eule, die gerne in Höhlen alter Streuobstbäume brütet. Der Steinkauz ist heute vom Aussterben bedroht.

"Grund dafür ist die Intensivierung der Landwirtschaft", erklärt der Vorsitzende des Vereins, Michael Hahn. Als Mäusefresser findet der Steinkauz nur auf beweidetem Grünland günstige Jagdbedingenen. Im hohen Gras oder Gebüsch sieht er seine Beute nicht. Mit dem Rückgang der Beweidung und der Veränderung der ehemals abwechslungsreichen kleinbäuerlichen Landschaft hat der Steinkauz vielerorts die für ihn günstigen Lebens- und Nahrungsbedingungen verloren.

Wer sich beim NABU Südeifel für den Erhalt von Kulturlandschaft und Artenvielfalt engagieren möchte, kann sich melden bei Michael Hahn, Tel. 06525-933443, michael.hahn(at)nabu-suedeifel.de.