Steinkauz gesehen?

Beim NABU melden!

Steinkauz (Foto: Winfried Rusch, NABU)

Der NABU Südeifel bittet um Mithilfe: Seit Jahrzehnten setzt sich der Naturschutzverein für den Schutz des Steinkauzes im Eifelkreis Bitburg-Prüm ein. Jetzt möchte er eine Bestandserfassung  durchführen, um der gerade mal 22 cm kleinen "Mini-Eule", die auf der roten Liste Deutschlands steht und stark gefährdet ist, gezielt helfen zu können. Die Meldung bekannter Vorkommen unterstützt dieses Vorhaben.

Im Eifelkreis lebt der Steinkauz auf Streuobstwiesen in klimatisch begünstigten Lagen und fernab von Wäldern, da er sonst vom Waldkauz gejagd wird. Altbäume haben besondere Bedeutung, denn ihre Astlöcher dienen als Brutplatz. Um ausreichend Mäuse als Nahrung zu finden, benötigt der Kauz Weiden und Wiesen mit niedrigem Bewuchs.

Die Zahl der Steinkäuze im Eifelkreis nimmt seit Jahren ab. Im nördlichen Teil sind keine Vorkommen bekannt, im südlichen nur noch wenige Paare im Bitburger Gutland und in der Kyllburger Waldeifel .

Der Rückgang hängt mit dem Verlust geeigneter Nahrungsräume und dem Verschwinden natürlicher Baumhöhlen zusammen. Hier setzt der die Vogelschutzgruppe des NABU Südeifel an: In geeigneten Gebieten hängt sie künstliche Nisthöhlen auf und ermöglichen so, dass der Steinkauz brüten kann. Besonders erfolgreich ist dies dort, wo Steinkäuze heute noch leben. Die Naturschützer bitten daher um die Meldung von Vorkommen, Sichtungen, Rufnachweisen unter: regionalstelle.westnabu-rlp.de, Tel. 0651-170 88 19.